Rotherbaum ist ein Stadtteil im Bezirk Eimsbüttel mit
ca. 16.510 Einwohnern (2005) und einer Fläche von ca. 2,9 km2.
Rotherbaum grenzt an: Eimsbüttel, Harvestehude,
Uhlenhorst,
St.Georg,
Neustadt und
St.Pauli.
Rotherbaum hat seinen Namen von einem Rot gestrichenen Schlagbaum, der vor
dem Dammtor beim Wirtshaus "der Schwarze Bär" lag.
1858 wird "Am Rothenbaum" offiziell nach einer bis dato gebräuchlichen
Bezeichnung erwähnt und ab 1899 als Rothenbaumchausse bis Klosterstern
ausgedehnt.
Nahe des Dammtors lagen im späten 18. Jh.Sommerhäuser und Gärten, die in der
Franzosenzeit um 1813-14 zerstört wurden.
1871 wurde Rotherbaum Vorort und 1894 Stadtteil von Hamburg.
Bis zur Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus war das Grindelviertel in Rotherbaum Mittelpunkt des jüdischen Lebens. Der "Platz der jüdischen Deportieren" auf der Moorweide vor dem Dammtor erinnert heute an dieses Verbrechen.
Vor allem in den 50er Jahren entstanden die Universitätsgebäude im heutigen Univiertel nördlich vom Dammtor.
Rotherbaum ist ein ungemein vielseitiger Stadtteil in repräsentativer
Alsterlage, in dem es viel zu entdecken gilt. Vor allem der für Hamburger
Verhältnisse reiche Bestand an historischen Gebäuden und die
herausragende Lage verwöhnt das Auge und lädt zum Flanieren ein. Idealer
Abstecher bei einem Alsterrundgang stellt das Quartier Pöseldorf (rund um
die Milchstraße) mit seinen sehenswerten Villen dar. Die besondere
Lage an der Alster und die dort erhaltenen Villen dürften der Grund sein,
warum gerade in diesem Stadtteil die meisten Botschafen zu finden
sind.
Einen angenehmen Kontrast zu dem luxuriösen Erscheinungsbild bietet das
quirlige Univiertel, das trotz seiner Belebtheit ein gemütliches Flair
ausstrahlt.
Das imposante Vorlesungsgebäude der Uni an der Edmund-Siemers-Allee kennt
wahrscheinlich jeder Hamburger zumindest vom Vorbeifahren, das ruhigen
Gewissens zu den schönsten Gebäuden Hamburgs gezählt werden darf.
Dem Stadtteil Rotherbaum scheint es an nichts zu fehlen. Das kulturelle
Angebot ist reichhaltig und auch die, die keinen wohlgefüllten Geldbeutel
besitzen finden in R. genügend preiswerte Restaurants und Kneipen.